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Selbstverteidigung Kampfsport, Kampfkunst, Erding, Rosenheim , Wing Tsun, Kung Fu, Kampf

Angst – ein Mißverständnis

 

Jeder kennt wohl das Gefühl, das man gemeinhin als Angst bezeichnet. Wenn man in das Büro des Personalchefs gerufen wird, und ein schlechtes Gewissen hat, vor Prüfungen, vor unerwarteten Schreiben von einem Anwalt oder Amt. In der Warteschlange beim Postamt drängelt sich jemand vor und man will in zur Rede stellen. Oder man gerät in eine Situation, die eine Schlägerei erwarten läßt.  Der Magen verknotet sich, das Herz rast, eine Denkblockade, in der Stärke abhängig von Größe der Gefahr setzt ein. Man kann nicht mehr klar denken. Dies ist aber keine Angst oder Furcht. Es ist eine erhöhte körperliche Leistungsbereitschaft. Sonst nichts.

Um dies zu verstehen, müssen wir in der Entwicklung der Menschheit und in unserer eigenen Entwicklung etwas zurückgehen. Es genügen ein paar tausend Jahre. Alle Bedrohungen erforderten zur Abwehr körperliche Aktivität. Darauf sind die Menschen seit Urzeiten biologisch programmiert. Es gibt einen automatisch ablaufenden Mechanismus, den man Streß nennt. Streß ist nicht wirklich der Bösewicht, als der er heute gilt. Streß bringt unseren Körper auf Leistungsbereitschaft. Die Kampf- oder Fluchtreaktion wird vorbereitet.  Wie man diese körperliche Reaktion dann nutzt, liegt in der eigenen Entscheidung.

Streß ist nur gesundheitsschädlich, weil die körperliche Anstrengung ausbleibt oder diese Kampf- und Fluchtreaktion zu oft durch eigene Überlegungen gestartet wird.  Die Streßreaktion ist wie das Aufwärmen eines Boxers vor dem Kampf, er versetzt seinen Körper in die Lage, den auf ihn zukommenden körperlichen Belastungen gewachsen zu sein.

Diese Kampf- oder Fluchtbereitschaft des Körper wird aber oft nicht als das empfunden. Man nennt es Angst. Mit diesem Wort geht ein Gefühl der Ausweglosigkeit und des „schon verloren Habens“ einher. Dies beruht auf Erinnerungen aus der Kindheit. Auch Kinder haben diesen Kampf- und Fluchtreflex, sie können aber weder Kämpfen noch Flüchten. Sie sind den Bestrafungen und Bedrohungen, die sie befürchten, oft wehrlos ausgesetzt. Sie können meist nichts tun, ihre Kampf- und Fluchtbereitschaft greift nicht, bewirkt nichts. Sie können weder Flüchten noch Kämpfen. Nun findet eine Programmierung statt. Die an sich neutrale körperliche Reaktion auf Gefahr (erhöhte Leistungbereitschaft) wird verbunden mit einem Gefühl der Ausweglosigkeit und der Machtlosigkeit. Man denkt, man hat schon verloren und wird passiv oder zieht sich zurück.

Fisch an angel

Der Fisch an der Angel hat schon (meistens) verloren - Angst

Dies ist aber falsch. Die Zeiten haben sich geändert. Man ist älter, stärker, klüger. Man beherrscht Wing / Tsun. Man kann etwas tun. Man kann argumentieren, streiten, rausgeben oder zurückschlagen. Man ist jetzt nicht mehr wehrlos. Daher lehne ich den Namen Angst für die Körperliche Reaktion auf Bedrohung ab. Der Begriff erhöhte Leistungsbereitschaft drückt aus, was tatsächlich passiert. 

Der Kampf- oder Fluchtreflex hindert nicht daran, das zu tun, was man als nötig empfindet. Die Fähigkeit sich zu verteidigen wird durch diese körperliche Reaktion sogar besser. Adrenalin dämpft das Schmerzempfinden, man kann mehr Schmerzen ertragen. Die Durchblutung der Hautoberfläche nimmt ab, die Verdauung wird eingestellt, das abgezogenen Blut steht den Muskeln als Energielieferant zur Verfügung. Wunden bluten weniger. Überflüssige Überlegungen werden eingestellt.

Die Entscheidung Kämpfen oder Flüchten aber muß getroffen werden. Dann geht alles wie von selbst. Kämpfen kann auch ein Kampf mit Worten sein. In der Aktion dann empfindet man den Streß und die körperliche Aufregung nicht mehr, es existiert nur noch die Handlung. Um die Entscheidung Kämpfen oder Flüchten kann man sich aber nicht drücken, wer nicht entscheidet, gerät in eine totale Blockade, die mit der Streßreaktion einhergehende Denkblockade überschlägt sich und führt zur totalen Handlungsunfähigkeit. Anzeichen dafür ist der Tunnelblick und die Unfähigkeit, ganze Sätze auszusprechen. Wer jetzt nicht handelt, wird unfähig dazu und zum wehrlosen Opfer.

Aus den aufgeführten Gründen empfehle ich daher einen anderen Namen für das körperliche Gefühl, das bei tatsächlicher oder vermeintlicher Bedrohung auftritt. Erhöhte körperliche Leistungsbereitschaft. Amerikanische Spezialeinheiten benutzen den Begriff: Rock N Roll

 

Ringer

Hier ist die Situation noch offen. Oder aber auch nicht. Wenn ich als Wing / Tsun-Praktizierender gegen einen Untrainierten antreten, habe ich sehr gute Chancen, den Kampf heil und unbeschadet zu überstehen. Das Gefühl, das ich vorher empfinde, erhöht meine Leistungsbereitschaft. Dieses Gefühl als Angst zu bezeichnen ist eine unzulässige Vereinfachung und trifft nicht den Kern.

Die aktuellen Unterrichtsprogramme

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Kali DVD Programm 1  

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Programm 2. Sektion  

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Programm 1. Sektion Biu Tze 

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Programm 2. Lehrergrad    Laufzettel 

Top Ten Submissions des BJJ   

Nervendruckpunkttafeln:   Kopf frontal

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Unser Bodenkampfprogramm 

 Programm 1. und 2. Schülergrad    Inosanto Kali 

Programm 3. Schülergrad Kali 

 Unser altes Waffenprogramm Stock, Messer   

Espada Y Daga Techniken

Proaktive Selbstverteidigung  

 Holzpuppenform  

 Holzpuppenform Verbesserungen 2011

Bauplan WT-Holzpuppe

Programm 1. und 2. Sektion Holzpuppe Chi Sao               

Programm 3. Sektion Holzpuppe Chi Sao           

Programm 4. Sektion Holzpuppe Chi Sao            

Programm 5. Sektion Holzpuppe Chi Sao           

Programm 6. Sektion Holzpuppe Chi Sao            

Programm 7. Sektion Holzpuppe Chi Sao          

Programm 8. Sektion Holzpuppe Chi Sao          

Programm 1 und 2. Sektion Chi Gerk                       

 

Sifu Erwin Kastl besteht die Prüfung zum ersten Lehrergrad im Inosanto Blend Kali

Escrima, Kali Arnis sind die Begriffe, die für allgemein für Kampfkunst aus den Phillipinen benutzt werden. Jeder Stil hat dann noch eine präzisere Bezeichnung, um Urspung und Techniken genauer zu beschreiben.

Seit November 2012 trainiere ich sehr intensiv das recht umfangreiche Programm. Viele der Techniken sind mir und euch bereits bekannt, da meine Escrima Lehrer mir auch viele Techniken aus dem Waffenkampfprogramm von Dan Inosanto beigebracht haben. Ich werde mit Sifu Dr. Almeria noch ein paar Details besprechen und dann beginnen, dieses Programm zu unterrichten. Die Prüfung war sehr streng und umfangreich, meine Schüler können sicher sein, dass alle Techniken von mir korrekt gezeigt werden.

Dan Inosanto ist international der bekannteste Kampfsportlehrer der Welt mit unzähligen hohen Graduierungen in vielen verschiedenen Kamfpkunstsystemen. Er war Freund und Trainingspartner von Bruce Lee. Inosanto Blend Kali ist eine von ihm entwickelte Mischung aus verschiedenen philipinischen Waffenkampfsystemen, die aber immer auch Techniken ohne Waffen enthalten. Für den Anfänger, der eine Kampfsportart mit Waffen erlernen möchte, besteht das Problem, dass es eben viele verschiedene Sportarten in diesem Bereich gibt. Philipinische Systeme haben den Vorteil, dass bis in die 1960 er Jahre noch auf Leben und Tod damit gekämpft wurde. Die Techniken sind nicht verwässert oder versportlicht, wie es bei anderen Systemen vieleicht der Fall ist. Viele japanische Besatzer starben im 2. Weltkrieg unter den Macheten der philippinischen Guerillas. Aber es gibt auch viele philippinische Kampfkunstsysteme. Inosanto-Kali beinhaltet eine größere Anzahl von Teilen der verschiedenen philippinischen Kampfkünste, die Dan Inosanto im Laufe seines Lebens trainiert und erlernt hat. Zu seinen Lehrern zählen unter anderem:  Pedro Apilado, Dionisio Canete, Sebastian Inosanto, Angel Cabalas, Regino Illustrisimo, Leo Giron, Ben Largusa, Lucky Lucay Lucay, Floro Villabrille.

Dan Inosanto entwickelte aus diesen Elementen sehr unterschiedliche dynamische Trainingsmethoden, um schneller an ein reales Verständnis für den Kampf zu kommen. Diese Methoden fördern das Verständnis für den Kampf mit oder ohne Waffen und man überträgt die Erfahrungen auch auf den waffenlosen Kampf. Eines der vielen Merkmale von Inosanto Kali ist die Schulung aller Kampfdistanzen, der Umgang mit den verschiedensten Waffen und auch die waffenlose Umsetzung der Konzepte.

Sifu Dr. Almeria unterrichtet das System genau so, wie es auch Dan Inosanto in seiner eigenen Akademie unterrichtet.

Mehr über Dan Inosanto: http://de.wikipedia.org/wiki/Dan_Inosanto

Bisher gab es bei uns keine Schülergradprüfungen im Waffenkampf - Escrima, da ich offiziell nur Übungsleiter im PMAS Latosa Escrima bin und mir auch das dort erlernte Programm nicht gefallen hat.

Hier ist der link zu dem Clip mit dem Programm für den ersten Schülergrad, ich denke mein Englisch wird von den meisten verstanden. http://www.youtube.com/watch?v=2UAVZZBGlhA&feature=youtu.be

Es ist kein grosses Aktionvideo, aber es zeigt und erläutert die Techniken. Das Programm gibt es auch in Schriftform als Download.