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Selbstverteidigung Kampfsport, Kampfkunst, Erding, Rosenheim , Wing Tsun, Kung Fu, Kampf

Bodenkampftraining mit dem Sandsack

Bodenkampf ist nur einer kleiner Teil des Wing / Tsun. Wir bevorzugen es, nicht zu Boden zu gehen und üben dementsprechend die Abwehr von Würfen. Dennoch ist es nicht unmöglich, aus welchen Gründen auch immer, daß der Wing / Tsun-Kämpfer zu Boden geht. Einer meiner Schüler wurde z. b. in einer Diskothek geschubst, und fiel über eine hinter ihm befindliche Stufe zu Boden.  Deshalb muß sich der Wing / Tsun-Kämpfer auch am Boden verteidigen können. Zu dieser Thematik wurde ein Trainingstip von mir in der Zeitschrift “Kampfkunst International, Ausgabe 10/99 veröffentlicht. 

Reverse Mounting Position mit Partner: Beinkontrolle und Angriff.

Mehr Fotos weiter unten

Zum Thema Bodenkampf gibt es auch einen Lehrfilm von mir

Trainingstip des Monats

Bodenkampftraining mit dem Sandsack

Von Sifu Erwin L. Kastl

Viele Schüler sind so begeistert vom Wing / Tsun, daß das normale Training in der Schule ihnen nicht genügt. Oft steht aber für zusätzliches Training kein Partner zur Verfügung, so daß man gezwungen ist, ohne Partner zu trainieren. Ohne Hilfmittel kann man die ersten drei Wing / Tsun Formen, Kettenfausstöße und Schrittarbeit üben. Zur Abwechslung kann man auch Hilfmittel benutzen. Der Sandsack ist ein solches Hilfmittel, an ihm werden normalerweise die Schlagtechniken, die Schlagkraft und der Bewegungsfluß geübt. Man kann mit dem Sandsack aber auch Bodenkampf üben. Der Sandsack entwickelt und fördert die Beweglichkeit am Boden, den Einsatz von Schlagtechniken und das schnelle Aufstehen.

Grundübung ist das Wechseln der Position, das dann mit Schlagen und Aufstehen verbunden wird. Man beginnt aus der Side-Mounting Position: Die Brust liegt auf dem Sandsack auf, der Körper ist 90 Grad zum Sandsack verdreht, Arme und Beine berühren den Boden. Nun dreht man sich um 90 Grad weiter, zur Mounting Position. Man sitzt auf dem Sandsack. Nun wieder 90 Grad weiter, zur anderen Seite, und dann nochmal 90 Grad, so daß man wieder auf dem Sandsack sitzt. Sie werden bemerken, daß man nun auf dem Kopf des Angreifers sitzt, was uns aber nicht daran hindert, interessante Ziele in der unteren Körperregion zu erreichen.

In diesem Zusammenhang muß man daran denken, daß Wing / Tsun Bodenkampf keine sportlichen Regeln kennt und unterstellt, daß der Angreifer in der Notwehrsituation, die uns zur Verteidigung zwingt, keinen Tiefschutz trägt. Nun dreht man noch einmal 90 Grad und ist wieder in der Ausgangsstellung.

Die Drehrichtung ist beliebig. Von der Side-Mounting Position kann man auch in die Top-Side Position gehen, d. h. man dreht sich 90 Grad um die eigene Längsachse, ein Bein vorne und eines hinten. Wenn der rechte Arm den Boden berührt, ist auch das rechte Bein vorne und umgekehrt. Wenn das einigermaßen klappt, kann man beginnen, in den einzelnen Positionen zu schlagen und/oder schnell aufzustehen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, sich auf den Rücken zu legen und den Sandsack auf sich zu legen. Hier kann man schlagen und auch wieder die Position wechseln, auch in eine obere Position. Sie sehen, es gibt dann sehr viele Möglichkeiten.

Wer keine Matten hat, dem empfehle ich für diese Übung Knie- und Ellbogenschützer. Viel Spaß.

Antigrap sidemounting ellbogen

Side Mounting Position mit Ellbogenschlag

Antigrap unten

Guard Position (Unter dem Sandsack), wieder mit Ellbogenschlag

Antigrap Kniestoss

Side Mounting Position mit Kniestoß. Maximale Kraft erreicht man dadurch, daß das Knie des Beines am Boden auch gehoben wird.

Antigrap seitlich punch

Fausstoß aus einer seitlichen Position

Antigrap Axekick

Vom Sandsack gelöst mit Axtkick nach unten

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Schwerer Fehler  Mounting Position: Das Gelbe Monster benutzt seine Arme  nicht, um sich zu schützen. Das rote Monster sitzt zu tief.  Der Wing / Tsun-Kämpfer benutzt immer beide Arme.  Angriffsziel kann auch das Gleichgewicht des Gegners sein, wenn ein direkter Treffer nicht möglich ist.  Mir fallen sofort mindestens 5 Möglichkeiten ein, sich zu befreien. Welche dann benutzt wird, richtet sich nach der Reaktion des Gegners